Alythyria

Die Welt der Träumenden Götter

Geographie

 

Allgemeines

Phunt besteht aus einer Vielzahl von kleinen Stadtstaaten, die entweder von deinem sterblichen Herrscher, eines Hexers oder einer Gottheit regiert werden. Einst gab es große Reiche und Imperien auf Phunt, doch dieser Zerfielen im Laufe der Jahrtausende zu Staub. Die Völker von heute leben in den Überresten von dem, was einst von Göttern und Riesen erschaffen wurde. Bis heute ist es keinem Sterblichen oder Unsterblichen gelungen, ein Reich in der Größe der alten Imperien aufzubauen, auch wenn es teilweise gewaltige Machtsbereiche gibt. Viele der größeren Reiche haben sich durch die natürliche Form gebildet, werden aber nicht von einem Herrscher regiert, sondern oft von einer Vielzahl von Fürsten, Königen und Göttern.

 

Jigang - Land der Gelben Menschen

Im Osten von Phunt befindet sich die Halbinsel Jigang. Jigang ist eine sehr gebirgige und naturbelassene Gegend. Hohe, waldüberwucherte Berge, mit tiefen, schattige Hochtäler, eiskalte Wasserfälle und steile Küsten prägen das Landschaftsbild. Hier leben in prächtigen Städten aus Jade, Sodakenholz und hellem Granit die Gelben Menschen, die auch Goldmenschen genannt werden.


Vegetation

 

Sodaken (Baum)

 

Die Sodaken sind eine besondere Baumart, die nur auf Jigang wächst und deren Holz deswegen sehr selten und sehr teuer ist. Dabei handelt es sich um schlanke Nadelbäume mit einer dunklen Rinde und einem rotgoldenen Holz, dass einen feinen, leicht süßlichen Duft erzeugt, wenn die Rinde erst einmal entfernt wurde. Das Holz des Baumes ist nicht nur schön und wohlriechend, sondern auch stabil und biegsam.


Städte

 

Kuranos (Einwohner 700.000)

Die Stadt Kuranos liegt im Osten des Kontinentes Phunt und gehört zu den größten und mächtigsten Städten. Die Stadt ist ein wichtiger Handelsposten und für ihren großen Markt berühmt. Hier gibt es nahezu alles zu kaufen, was man möchte: Edelsteine, Metalle, Gewürze, exotische Tiere und Pflanzen, Waffen, Rüstungen, Luftschiffe oder auch Sklaven. Die Häuser der Stadt bestehen zum größten Teil aus Lehm und haben Flach- oder Kuppeldächer. Die einzige Ausnahme stellt das Haus des Herrschers des Japhars Meruk von Phagnar dar. Dieses ist besteht zum größten Teil aus weiß gekalktem Lehm, rosafarbenen Marmor und feinster Jade aus Jigang. Der Japhar ist ein sehr wohlhabender Mann, der den Handel kontrolliert und von den Steuern des ergiebigen Handels lebt.

 

Kuranos ist ein Anziehungspunkt für Diebe, Abenteurer und Glücksjäger aus allen Teilen von Phunt. Sowohl Leute aus Jigang, Dheros aus den Sumpfländern und wilde Shanar kann man hier finden, wie Söldnerbanden aus dem Norden und Hexer der grausamen Taranthar. 


Besondere Orte

 

Azul-Tor, Der Turm von

Der Turm von Azul-Tor befindet sich etwa 15 Wegstunden von der Bucht von Zhot. Der etwa 150 Schritt hohe Turm besteht komplett aus Elfenbein. Nur die Spitze ist mit Platten aus Opalen gedeckt. Umgeben wird das bleiche Gemäuer von einer gewaltigen Diamanten- und Kristallmine, in der Hunderte von Sklaven bis zum Tod schuften müssen.

Der Turm und die Mine gehört dem einem alterslosen und unsterblichen Hexer namens Simdor Ya, dessen rotgewandete Privatarmee aus Bronzemenschen die Mine bewacht. Simdor Ya ist ein grausamer Herrscher von entsetzlicher Macht, der schon seit Ewigkeiten lebt und dank schwarzer Magie und Menschenopfer die Unsterblichkeit erreicht hat. Er liebt es Menschen leiden zu sehen, weswegen er sie immer wieder in seiner Arena, die sich tief unter dem Turm hinter einem Labyrinth aus Tunneln befindet.

 

 

Götterwall

Der Götterwall ist ein gewaltiges, monolithisches Gebirge am nördlichsten Ende des Kontinentes Phunt. Namenlose Schrecken und gewaltige, menschenfressende Riesen leben dort und verhindern es so, dass ein sterblicher je einen Blick über die vereisten Gipfel und schneebedeckten Spitzen der Berge werfen kann, hinter denen die Götter leben sollen. Viele haben es schon versucht, das Gebirge zu überqueren, doch ob es je einem gelungen ist, weiß man nicht, denn keiner der Abenteurer ist je wieder zurück gekommen.

 

Khai, Schrein von

Am Rand des Götterwalls befindet sich ein Tempel aus Elfenbein und Rubinen, der als der Schrein von Khai bekannt ist. Dort soll der Legende nach das Juwel von Khai liegen, einer von sieben Edelsteinen, die von den träumenden Göttern von Alythyria über die Welt verstreut wurden. Wer alle sieben Edelsteine in seine Gewalt bekommt, soll angeblich die Macht eines Gottes besitzen. Über den Juwel von Khai ist nicht viel bekannt, außer dass ein grausamer Wächter den Tempel und den Stein hüten soll.

 

Xi, Tempel von

Der Tempel von Xi befindet sich knapp 10 Wegstunden nordöstlich von Kuranos und liegt in den Ruinen der einstigen Schlangenstadt. In dem Tempel leben die Mönche von Xi, einem Kult von Psionikern, welche die Macht besitzen, ihren Körper und Geist zu trennen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht das Tor von Dar-Kuun, welches auch als der Schwarze Tor bekannt ist, zu bewachen. Der Legenden nach soll das Schwarze Tor eine Verbindung zum Äußeren Universum sein, eine schreckliche, unheimliche und fremdartige Dimension voller Dämonen und Geister.


Menschen

 

Xeros: Ich für meinen Teil kenne einige Menschenvölker auf Alythyria, Herr, doch mein Wissen ist bescheiden im Vergleich zu eurer geistigen Größe und Weisheit, Meister.

 

Kronos, der Weise: Spare dir deine Schleimereien, Schüler. Natürlich ist mein Wissen dem deinen bei weitem überlegen. Nun höre mir auch aufmerksam zu. Ich kenne für meinen Teil fünf Sorten des sterblichen Volkes, welches trotz seiner Primitivität und Zerstrittenheit den größten Teil der Bevölkerung dieser Welt darstellt. Im Norden leben die blasshäutigen Eismenschen an der Grenze zum Götterwall, südlich davon die dunkleren Bronze- und Kupfermenschen, von denen es die meisten auf Alythyrian gibt. Dann gibt es noch die dunkelhäutigen Opalleute, die man für ihre Wildheit fürchtet und denen man Kannibalismus und schwarze Magie nachsagt. Die letzten sind die gelben Goldmenschen, die auf der Halbinsel Jigang zu Hause sind.

Der normale Mensch ist etwa 160 bis 180 oder gar 190 oder 200 Kanten groß und wiegt in etwa 40 bis 100 Steine. Ihre Hautfarben variieren je nach dem Stamm ihrer Herkunft; die Haarfarben können recht unterschiedlich sein und von tiefschwarz bis schneeweiß reichen. Sie vermehren recht rasch und eine gut gebaute Menschenfrau bringt bei bester Gesundheit schon leicht ihre 5 oder noch mehr Kinder zur Welt. Die Menschen werden im Normalfall 60 bis 70 Jahre alt. Ältere Menschen gibt es meines Wissens nach kaum auf Alythyria - es sei denn...

 

Xeros: Es sei denn was, Herr?

 

Kronos, der Weise: Es sei denn, der Mensch wäre den Weg der Unsterblichkeit gegangen und zu einem Gott geworden. Dies ist selten, doch kann dieser Weg immer wieder von den Sterblichen gewählt werden.

 

Xeros: Aber Herr, wart ihr nicht auch einst ein sterblicher Mensch?

 

Kronos, der Weise: Nein, Schüler, nie. Ich war einer der Ersten, die auf Alythyria gewandelt sind und ich werde einer der Letzten sein, wenn die Zeit gekommen ist. Doch noch ist Alythyria eine junge Welt, die sich frisch aus den Geburtswehen des Feuers und der Flammen erhoben hat. 

Doch wollen wir wieder zu den Menschen zurückkommen.

Die Menschen sind ein humanoides Volk, Xeros, mein Schüler. Sie haben zwei Arme und Beine, die sie für ihre stümperhaften Versuche sich in der Welt zurecht zu finden, benutzen. Allein Verstand, List und Schläue unterscheiden sie von einem wilden Affen. Doch nicht alle scheinen von diesem Schatz zu wissen, denn sie neigen zu Dummheit, Boshaftigkeit, Grausamkeit und Falschheit. Sie verfallen der Gier nach Gold und Macht und unterscheiden sich kaum noch von triebhaften Tieren. 

Triebhaftigkeit ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Menschen es geschafft haben, so rasch das mächtigste Volk von Alythyria zu werden. Doch ich bin gespannt, was die Zeit noch bringen wird, mein junger Schüler, und wie lange das Treiben der Menschen von den Göttern noch geduldet wird.


Maßeinheiten

 

Entfernungen/Größe:

1 Borste => 1 Millimeter

10 Borsten => 1 Kante => 1 Zentimeter

50 Kanten => 1 Schritt => 50 Zentimeter

100 Schritte => 1 Wurf => 50 Meter

1000 Schritte => 1 Wurm => 500 Meter

100 Würmer => 1 Marsch => 50 Kilometer

 

Gewichte:

1 Korn => 1 Gramm

10 Körner => 1 Kiesel => 10 Gramm

10 Kiesel => 1 Brocken => 100 Gramm

10 Brocken => 1 Stein => 1 Kilogramm

50 Steine => 1 Sack => 50 Kilogramm

2 Säcke => 1 Steinkrug => 100 Kilogramm

10 Steinkrug => 1 Ross => 1 Tonne